Brennmethoden - keramik-art-atelier

Keramik-art-Atelier
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Rakubrand

Beim Rakubrand werden die Werkstücke in einem Ofen in kurzer Zeit auf ca. 1000° C aufgeheizt und dann in glühendem Zustand mit einer Zange aus dem Ofen geholt. Durch den enormen Temperaturschock entstehen in der Glasurschicht Risse, der typische Craquelé-Effekt. Nach ca. 30 Sekunden oder länger, je nach Grösse des Objektes, wird der Gegenstand mit Sägemehl zugedeckt. Auf der heissen Oberfläche des Objektes verbrennt das Sägemehl und es entsteht Rauch. Dieser setzt sich dann in den Glasurrissen ab. Dadurch wird das Craquelé sichtbar. Die unglasierten Stellen des Gegenstandes werden durch den Rauch schwarz gefärbt. Nach ungefähr einer halben Stunde kann das Objekt aus dem Sägemehl ausgegraben werden. Mit Stahlwatte wird die Russschicht auf der Glasur entfernt und zum Vorschein kommt die typisch craquelierte Glasuroberfläche des Rakuobjektes.


Brennmethoden

Pitfiring

Im Pitfiring werden die roh gebrannten Objekte in einem grossen Fass mit Sägemehl eingebettet. Dieses ist mit verschiedenen Salzen, Metalloxyden und organischen Materialien vermischt. Das Ganze wird mit einer dicken Holzschicht überdeckt und angezündet. Das letzte Wort hat somit das Feuer. Ein Auftrag von Bienenwachsbalsam schützt die Pitfiring Keramik vor Verschmutzung und verleiht ihr eine seidenmatte Oberfläche. Pitfiring Gefässe sind nicht wasserdicht und nicht für den Gebrauch geeignet.

Kapselbrand

Kapselbrand - eine alternative Holzbrandtechnik. Einen besonderen Schwerpunkt bildet der Kapselbrand, bei dem die mit Holz gebrannten Stücke einen stark feuergezeichneten Charakter erhalten. Das Brennen mit Holz, Stroh, Kohle und anderen Räuchermaterialien, das Salzen, sei es im Gefäß- oder Skulptur-, im Niedertemperaturbereich, übt eine große Anziehungskraft aus.

Patrizia Kurmann
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